Resolution des Thüringer Handwerks

Erfurt, 07. Februar 2003

Resolution des Thüringer Handwerks

Den Thüringer Handwerkern reicht´s!

Ein „Weiter so“ in der Politik der Bundesregierung kann und darf es nicht mehr geben!

Schluss jetzt mit einer katastrophalen Politik gegen unser Handwerk!

Schluss jetzt mit immer neuen Steuererhöhungen!

Schluss jetzt mit der ständigen Verteuerung der Arbeit!

Schluss jetzt mit der staatlichen Bürokratie-Gängelung unserer Betriebe!

Schluss jetzt mit der Verunsicherung der Betriebe und der Bürger!

Das Thüringer Handwerk fordert eine sofortige Kehrtwende in der Wirtschafts- und Steuerpolitik der Bundesregierung. Eine konsequente Unternehmenssteuerreform muss umgehend zu steuerlichen Entlastungen für unsere Betriebe führen. Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung sind zu reformieren, auf ihre Kernaufgaben zu beschränken und von versicherungsfremden Leistungen zu entlasten, um den Versicherungsbeitrag deutlich zu senken.

Arbeit muss wieder bezahlbar werden!

Gesetze, die die Wirtschaft tangieren, sind zu überprüfen, zu entrümpeln und den tatsächlichen Gegebenheiten anzupassen. So ist beispielsweise die Kündigungsschutzgrenze anzuheben, und das Gesetz zur Beschleunigung fälliger Zahlungen ist um den Eigentumsvorbehalt und eine Auftraggeberbürgschaft zu erweitern.

Wir Thüringer Handwerksbetriebe und die Beschäftigten fordern ein Ende der Ignoranz gegenüber den Problemen von Handwerk und Mittelstand.

Wir fordern von der Bundesregierung Planungssicherheit für unsere Betriebe.

Wir fordern vertrauensbildende Maßnahmen, die Investitionen in der Wirtschaft und im Privatbereich unterstützen. Nur so sind wir Handwerker auch wieder in der Lage, Arbeits- und Ausbildungsplätze zu schaffen.

Wir fordern ein Ende des Generalangriffes auf unsere Selbstverwaltung und unser Selbstverständnis im Handwerk. Also: Hände weg vom Meisterbrief! Die Solidarität im Handwerk darf vom Staat nicht zerstört werden!

Wir fordern von der Bundesregierung, dass sie ihrer Verantwortung und dem Wählerauftrag gerecht wird und endlich beginnt, für eine gute Zukunft unseres Landes die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Sie muss uns jene Chancen geben, die wir eigenverantwortlich nutzen können und nutzen wollen.