Dezember 2011 – Thüringer Handwerk -- archive.php --

Der Thüringer Handwerkstag (THT) begrüßt die heute vom Bundeskabinett beschlossenen Maßnahmen zur Bekämpfung der „kalten Progression“.

Handwerk begrüßt Milderung der „kalten Progression“

Der Thüringer Handwerkstag (THT) begrüßt die vom Bundeskabinett beschlossenen Maßnahmen zur Bekämpfung der „kalten Progression“.

THT-Geschäftsführer Thomas Malcherek äußert sich zufrieden mit der Kabinettsentscheidung. „Damit folgt die Bundesregierung einer langjährigen Forderung des Handwerks. Die ab 2013 vorgesehene Anhebung des steuerlichen Grundfreibetrages setzt die verfassungsrechtlich gebotene stärkere steuerliche Freistellung des Existenzminimums um. Zudem erfolgt mit der ab 2014 vorgesehenen Rechtsverschiebung des Einkommensteuertarifs ein erster Schritt zur Milderung der „kalten Progression“.“ Allerdings hätte sich das Thüringer Handwerk hier mehr Mut gewünscht.

Die Wirkung der „kalten Progression“ soll laut Kabinettsbeschluss alle zwei Jahre überprüft werden, allerdings gab es hierzu nur eine unverbindliche Absichtserklärung. Nach Auffassung des THT sollte die Überprüfung aus Gründen der Transparenz gesetzlich verbindlich geregelt werden.

Junghandwerker in Höchstform: Ehrung der Bundessieger 2011 – 11 Platzierungen für Thüringer Gesellen

Junghandwerker in Höchstform: Ehrung der Bundessieger 2011

11 Platzierungen für Thüringer Gesellen

Am 2. Dezember wurden 118 erste Bundessieger des Praktischen Leistungswettbewerbs der Handwerksjugend, davon 38 junge Frauen, in der Stadthalle Bielefeld ausgezeichnet.

Aus dem Freistaat Thüringen kamen gleich vier erste Bundessieger: Büchsenmacher Nico Schwander, Holzbildhauerin Luise Matthes, Keramikerin Friederike Bach und Klavier- und Cembalobauer Julius Kubisch. Einen zweiten Platz im Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk belegte René Höppner. Dritte Bundessieger wurden Augenoptiker Darius Ehrhardt, Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer Nico Luber, Zerspanungsmechaniker Bernd Rohmund sowie Goldschmiedin Emilia Protze.

Außerdem belegten Holzbildhauerin Luise Matthes den zweiten und Goldschmiedin Emilia Protze den dritten Platz beim Wettbewerb „Die gute Form“.

Die Ehrung nahmen Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) und Lena Strothmann MdB, Präsidentin der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld vor.

Der 60. Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks (PLW – Profis leisten was!) und der 23. Wettbewerb „Die Gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten“ wurden auch 2011 unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten durchgeführt. Bei den Endausscheidungen dieser Deutschen Meisterschaften der jungen Gesellen haben 904 Landessieger in 118 Wettbewerbskategorien (Berufe inklusive Fachrichtungen) ihr fachliches Können gemessen.

Insgesamt haben 268 junge Handwerkerinnen und Handwerker einen der begehrten Plätze in den drei Siegerkategorien erreicht: I. Bundessieger: 118; II. Bundessieger: 84; III. Bundessieger: 66. Träger des Wettbewerbs sind der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und die Stiftung für Begabtenförderung im Handwerk. Finanzielle Unterstützung leistete das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.

Der Thüringer Handwerkstag hatte bereits in der letzten Woche die Landessieger geehrt. Die Veranstaltung fand im BTZ Rohr-Kloster statt.

Eine Übersicht über alle Bundes- und Landessieger erhalten Sie hier als pdf zum download.