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„Politik Intensiv – Handwerker fragen, Politiker antworten“

Thüringer Handwerkstag bringt Handwerk und Politik vor der Landtagswahl zusammen

Der Gildehauskeller der Handwerkskammer Erfurt war am gestrigen Montag (18. März 2024) Schauplatz eines intensiven Dialogs zwischen dem Thüringer Handwerk und drei in Verantwortung stehenden Politikern des Freistaates. Unter dem Motto „Politik Intensiv – Handwerker fragen, Politiker antworten“ lud der Thüringer Handwerkstag (THT) e. V. zu einer wegweisenden Veranstaltung ein, die den direkten Austausch zwischen Handwerkerinnen und Handwerkern und politischen Entscheidungsträgern ermöglichte.

In seiner Begrüßungsrede unterstrich Stefan Lobenstein, Präsident des Thüringer Handwerkstag e. V., die Bedeutung dieses neuen Formats: „Wir erleben derzeit stürmische Zeiten – politisch wie gesellschaftlich. In den letzten Jahren haben wir eine besorgniserregende Zunahme der Polarisierung in unserer Gesellschaft beobachtet. Politische Debatten werden zunehmend von einem Klima der Konfrontation und des gegenseitigen Unverständnisses geprägt. Statt konstruktiver Diskussionen sehen wir oft ideologische Lagerbildung und eine Tendenz, in starren Positionen zu verharren. Diese Polarisierung ist jedoch nicht nur für unsere politische Kultur schädlich, sondern auch für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“ Nun sei es an der Zeit, diesem Trend entgegenzuwirken und den Wert des respektvollen Austauschs von unterschiedlichen Standpunkten wiederzuentdecken, so der Präsident.

Bildung, Fachkräfte, Bürokratie – Handwerker formulierten Forderungen an Politiker

Die Veranstaltung bot den rund 50 anwesenden Handwerkerinnen und Handwerkern die Möglichkeit, ihre Anliegen und Forderungen im Vorfeld der Thüringer Landtagswahl am 1. September 2024 direkt an die Politik zu richten. In Einzelgesprächen auf der Bühne standen nacheinander Bodo Ramelow, Ministerpräsident des Freistaates Thüringen (DIE LINKE), Prof. Dr. Mario Voigt, Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, und Björn Höcke, Fraktionsvorsitzender der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, den Fragen der Handwerkerinnen und Handwerker Rede und Antwort.

Die Diskussionsthemen reichten von Bildungspolitik über Fachkräftemangel bis hin zur Bürokratiebelastung und der Energiewende. Die Handwerksvertreter formulierten konkrete Forderungen, darunter die nachhaltige Verbesserung der Lehrersituation, die Steigerung der Attraktivität von Ausbildungsberufen, Maßnahmen zur Fachkräftesicherung, den Abbau von Bürokratiebelastungen, die Senkung der Abgabenlast sowie die bezahlbare Gestaltung der Energiewende.

Der Fokus lag dabei auf landespolitischer und handwerkspolitischer Ebene. Stefan Lobenstein betonte die Relevanz dieser Ausrichtung: „Thüringer Handwerk braucht Thüringer Politik und Thüringer Handwerk braucht vor allem politischen Klartext. Diese Diskussion heute sollte daher ein offener Dialog sein, in dem unterschiedliche Meinungen gehört und diskutiert werden können.“

Der Thüringer Handwerkstag e. V. bedankt sich bei allen Teilnehmern, Politikern und Organisatoren für ihr Engagement und ihre Beiträge zu einer erfolgreichen Veranstaltung. Diese Diskussion markiert einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Handwerk und Politik im Freistaat Thüringen. Eine weitere Auflage des Veranstaltungsformates „Politik Intensiv“ befindet sich derzeit in Planung.

Der Thüringer Handwerkstag e. V. setzt sich aktiv für die Interessen der regionalen Handwerker ein und bietet eine Plattform für den konstruktiven Austausch mit der Politik.

„Europa – was geht mich das an?“ – Dialogabend zu Europa

Seit der letzten Europawahl 2019 befinden sich die europäische Wirtschaft, Gesellschaft und Politik in einem erheblichen Umbruch.

Der demographische Wandel, der steigende Fachkräftebedarf, neue Wege der Informationsbeschaffung durch digitale Medien, künstliche Intelligenz, tiefgreifende Veränderungen der Arbeitswelt durch digitale Plattformen, hohe Inflation und nicht zuletzt die zunehmende Forderung der jüngeren Generation nach sinnstiftenden Tätigkeiten und einer besseren Balance zwischen Privat- und Berufsleben.

All dies stellt Betriebe und Gesellschaft vor neue Herausforderungen. In Zeiten derartig großer Veränderungen brauchen die Handwerksbetriebe eine starke EU, die in einem zunehmend unsicheren globalen Kontext für das europäische Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell einsteht.

Wir laden ein zum Dialogabend Europa:

am Freitag, den 26. April 2024
um 17.30 Uhr
im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Erfurt,
Alacher Chausee 10,

99092 Erfurt.

Diskutieren Sie mit der Europaabgeordnete Marion Walsmann (EVP) und dem Leiter des Brüsseler Büros des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) Tim Krögel aktuelle europapolitische Themen.

Gemeinsam gehen wir der Frage nach, welche Auswirkungen Europäische Entscheidungen für das Thüringer Handwerk haben.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

    Anmeldung







    Nach der Protestaktion ist vor der Postkartenaktion: Thüringer Handwerk schickt Forderungen nach Berlin

    Mitte Januar hat sich das Thüringer Handwerk am bundesweiten Protest des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) beteiligt. Jetzt sind die Betriebe dazu aufgerufen, Postkarten an die Bundesregierung zu schicken. Damit beginnt die zweite Stufe der Aktion „Zeit zu machen“, die auf die aktuelle Lage des Handwerks – hohe bürokratische Belastungen, negative wirtschaftspolitische Entwicklungen und wenig Planbarkeit für unternehmerische Entscheidungen – aufmerksam machen will.

    „Dass wir am 19. Januar 2024 die Arbeit für zehn Minuten niedergelegt haben, um die Probleme des Handwerks zu verdeutlichen und vor allem auf die Unverzichtbarkeit der Gewerke hinzuweisen, war ein erster wichtiger Schritt. Nun ist es unerlässlich, unsere Forderungen nicht verhallen zu lassen, sondern ihnen nachhaltig Ausdruck zu verleihen. Die Politik muss zum Umdenken bewegt werden“, sagt der Präsident des Thüringer Handwerkstag e.V. (THT), Stefan Lobenstein.

    Für Mitte Februar ist eine großangelegte Postkartenaktion geplant. Dabei bekommen Betriebe und Beschäftigte die Möglichkeit, Kernforderungen des Handwerks direkt an die Bundesregierung in Berlin zu adressieren. Die drei Thüringer Handwerkskammern haben die Kreishandwerkerschaften bereits mit vorgefertigten Postkarten versorgt, die an die Mitgliedsbetriebe verteilt werden. Zudem können Betriebe, die sich an der Aktion beteiligen möchten, Postkarten über die zuständigen Handwerkskammern bestellen.

    THT-Präsident Stefan Lobenstein hofft auf eine rege Beteiligung der Thüringer Handwerksbetriebe. „Es braucht ein sichtbares Zeichen. Nur gemeinsam können wir auf die Belastungen des Handwerks, die derzeit in großen Unmut münden, aufmerksam machen“, betont er. Der Postkartenaktion soll noch in diesem Monat eine pointierte Aktion im Regierungsviertel folgen, die auf den Abbau der Bürokratie zielt. Darüber hinaus ist am 1. März im Rahmen der IHM ein Spitzengespräch mit Bundeskanzler Olaf Scholz avisiert.

    Auszubildende und Studierende müssen Gleichbehandlung erfahren: Thüringer Handwerk fordert vergünstigtes Deutschland-Ticket auch für Azubis

    Nachdem sich die Verkehrsminister darauf geeignet haben, dass die Kosten für das Deutschland-Ticket auch im Jahr 2024 bei 49 Euro liegen, setzt sich das Thüringer Handwerk für die Einführung eines ermäßigten Deutschland-Tickets auch für Auszubildende ein. „Nicht zuletzt aufgrund des grassierenden Fachkräftemangels würde es Bund und Land gut zu Gesicht stehen, der beruflichen Bildung den Rücken zu stärken“, sagt der Präsident des Thüringer Handwerkstags e.V., Stefan Lobenstein.

    Bislang gilt die vergünstigte Variante des Deutschland-Tickets nur für Studierende – ein Dorn im Auge des Thüringer Handwerks. „Obwohl die Thüringer Landesregierung die Gleichwertigkeit der akademischen und beruflichen Bildung immer wieder beteuert, spricht ihr Handeln eine andere Sprache. Das ist nicht nur ungerecht, sondern ein Zeichen mangelnder Wertschätzung der beruflichen Bildung gegenüber. Auszubildende und Studierende müssen hier eine Gleichbehandlung erfahren. Andernfalls dürfen wir uns nicht darüber wundern, wenn die Hörsäle der Universitäten und Hochschulen platzen, die Baustellen und Werkstätten aber immer leerer werden“, zeigt Lobenstein auf.

    Die Forderung des Thüringer Handwerks ist in einem Brief an Thüringens Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, Susanna Karawanskij, formuliert worden. „Thüringen hat 2018 als eines der ersten Bundesländer das Azubi-Ticket eingeführt. Über die Jahre sind die Konditionen immer schlechter geworden. Mittlerweile müssen wir uns ein Beispiel an Bayern, Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern nehmen. In diesen Bundesländern werden Auszubildenden und Studierenden gleiche Konditionen geboten. Das ist auch für Thüringen unerlässlich“, betont der THT-Präsident.

    Eine verlässliche, aber eben auch kostengünstige Mobilität zwischen Wohnort, Handwerksbetrieb, Berufsschule und Berufsbildungszentren sei, gerade im ländlich geprägten Thüringen, ein entscheidender Faktor für die Ausbildungs- und Berufswahl – und hat damit Einfluss auf die Fachkräftesituation. Hinzu kommen immer weitere Wege, die Auszubildende wegen Zusammenlegungen von Berufsschulstandorten zurücklegen müssen. „Wenn der Generationenwechsel im Handwerk gelingen, die Betriebe auch in Zukunft gut aufgestellt sein und das Handwerk eine starke Säule der Wirtschaft bleiben soll, kommt die Landesregierung nicht umhin, die berufliche Bildung zu unterstützen und zu stärken. Die Einführung eines vergünstigen Deutschland-Azubi-Tickets wäre ein Schritt in die richtige Richtung“, so Lobenstein.

    Aktionstag des Handwerks am 19. Januar 2024

    Auch im Handwerk steigen aktuell Frust und Unzufriedenheit über hohe bürokratische Belastungen, mangelnden politischen Gestaltungswillen und eine negative wirtschaftspolitische Entwicklung in Thüringen und in Deutschland. Es fehlt an politischer Planbarkeit und Verlässlichkeit für unternehmerische Zukunftsentscheidungen. Bei vielen Thüringer Handwerksbetrieben und deren Beschäftigten herrscht der begründete Eindruck: Die zahlreichen Probleme im Land werden von der Politik nicht angepackt.

    Der Thüringer Handwerkstag e. V. (THT) und der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) üben bereits intensiv Druck auf Landes- und Bundesebene aus, um spürbare Entlastungen für Betriebe und Beschäftigte zu erzielen. Durch intensiven Austausch konnten in den letzten Monaten einige Fortschritte erzielt werden, wenn auch unter erheblichem Einsatz und Hartnäckigkeit.

    Angesichts der angespannten Belastungssituation muss dieser Druck jedoch aufrechterhalten werden. Dazu sind – neben den direkten Gesprächen mit der Politik – weitere öffentlichkeitswirksame Maßnahmen geplant, um die Forderungen des Handwerks mit Nachdruck zu vermitteln. Es geht darum, sichtbare Zeichen für eine bessere Wirtschafts- und Standortpolitik zu setzen!

    Am 19. Januar 2024 um 11:00 Uhr ist bundesweit ein betriebsbezogenes Aktionsformat unter dem Motto „Zeit, zu machen“ geplant. Alle Handwerksbetriebe und deren Beschäftigen sind aufgerufen, am 19.01.2024 um 11.00 Uhr für 10 Minuten ihre Arbeit zu unterbrechen, um auf ihre Situation hinzuweisen.

    Weitere Aktionen sind in den kommenden Tagen und Wochen geplant.

    Thüringer Handwerkstag e.V. begrüßt Einführung der Praktikumsprämie als Meilenstein für die Nachwuchsförderung

    Der Thüringer Handwerkstag e.V. zeigt sich erfreut über den jüngsten Beschluss des Landes Thüringen, Schülerinnen und Schüler bei Praktika im Handwerk finanziell zu unterstützen. Die Einführung einer Praktikumsprämie wurde im Rahmen des Landeshaushalts für das Jahr 2024 beschlossen und soll das Handwerk im Freistaat Thüringen unterstützen.

    Stefan Lobenstein, Präsident des Thüringer Handwerkstag e.V., kommentiert die Entscheidung positiv: „Die neue Praktikumsprämie ermöglicht nicht nur eine gezielte Berufsorientierung, sondern stärkt auch die Handwerksbetriebe im Freistaat Thüringen bei der Suche nach geeignetem Nachwuchs. Wir begrüßen die Unterstützung durch das Land und sehen darin eine Anerkennung der jahrelangen Forderungen und der Arbeit des Thüringer Handwerkstag e.V.“

    Lobenstein betont die zentrale Rolle von Schülerpraktika bei der beruflichen Orientierung junger
    Menschen: „Ein Praktikum bietet die Möglichkeit, den Wunschberuf Probe zu fahren, typische Tätigkeiten auszuprobieren, den Arbeitsalltag kennenzulernen und zu schauen, ob der Beruf zu den eigenen Stärken, Interessen und Wünschen passt. Die praxisnahen Erfahrungen geben realistische Einblicke in das Arbeitsleben und wertvolle Erfahrungen für die Zukunft. Viele Ausbildungsverhältnisse kommen durch Praktika zustande, da sowohl Praktikant als auch Betrieb während dieser Zeit feststellen können, ob die Zusammenarbeit harmonisch verläuft. Besonders für kleine Betriebe ist das Schülerpraktikum ein Erfolgsmodell. Es ermöglicht ihnen, interessierte Schülerinnen und Schüler an eine Ausbildung heranzuführen. Auf diese Weise kann das Handwerk effektiv unterstützt werden, ohne dass zusätzliche Unterrichtszeit in den Schulen verloren geht.“

    Die Praktikumsprämie von 120 Euro pro Woche steht Schülerinnen und Schülern ab 15 Jahren offen, die in Thüringen zur Schule gehen und dort ihren Wohnsitz haben. Jeder Schüler kann pro Jahr eine Praktikumsprämie für maximal vier Wochen erhalten, wodurch er oder sie insgesamt mit 480 Euro unterstützt werden kann.

    Der Thüringer Handwerkstag e.V. ermutigt Schülerinnen und Schüler dazu, die Möglichkeit nutzen, einen Handwerksberuf kennenzulernen und erste Erfahrungen in der Berufswelt zu sammeln. „Danach ist man garantiert um viele Erfahrungen reicher und die Entscheidung für oder gegen einen Beruf fällt leichter“, so Stefan Lobenstein. Das Thüringer Handwerk sieht in der Praktikumsprämie einen positiven Beitrag zur Stärkung der Nachwuchsgewinnung und setzt darauf, dass dieser Weg auch in Zukunft erfolgreich fortgesetzt wird.

    Thüringer Landtagswahl 2024: Handwerk fordert Parteien zum offenen Dialog auf

    Parlamentarischer Abend des Thüringer Handwerks am 05. Juli 2023 im Thüringer Landtag – der Chefredakteur der Deutschen Handwerks Zeitung (DHZ), Steffen Range, führte durch das Gespräch mit den Thüringer Politikern, v.l.n.r.: Björn Höcke (Fraktionsvorsitzender AfD), Olaf Müller (stellvertretender Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen), Steffen Dittes (Fraktionsvorsitzender DIE LINKE), Steffen Range (DHZ), Matthias Hey (Fraktionsvorsitzender SPD), Prof. Dr. Mario Voigt (Fraktionsvorsitzender CDU), Thomas Kemmerich (Gruppensprecher FDP).

    Die ersten Spitzenkandidaten sind nominiert, die Vorbereitungen für die Landtagswahl am 1. September 2024 laufen an. Damit positioniert sich auch das Thüringer Handwerk und fordert die demokratischen Parteien zum offenen Dialog aus. „Das Handwerk ist die tragende und unverzichtbare Säule der Wirtschaft des Freistaats. Dass sich die zur Wahl antretenden Parteien dementsprechend zum Handwerk bekennen und in ihren Wahlprogrammen Maßnahmen für zur Stärkung des Handwerks einfließen lassen, ist für uns eine logische Konsequenz“, sagt der Präsident des Thüringer Handwerkstag e.V. (THT), Stefan Lobenstein.

    Im Rahmen der Vorstandssitzung des Thüringer Handwerkstag e.V. am heutigen Freitag (24. November 2023) sind erste Erwartungen und Forderungen an die Parteien, die ein Regierungsmandat anstreben, formuliert worden. Zu Beginn des Jahres wird der THT-Vorstand das Positionspapier verabschieden, das die Grundlage der Arbeit der Dachorganisation des Thüringer Handwerks darstellt. „Wir wünschen uns einen Austausch auf Augenhöhe. Der Start der Erarbeitung der Wahlprogramme der einzelnen politischen Parteien ist ein perfekter Zeitpunkt, um das Gespräch zu suchen, die Lage des Handwerks zu skizzieren und praktische Lösungsvorschläge zu erörtern. Nur so kann der gemeinsame Weg in der nächsten Legislaturperiode frühzeitig geebnet werden“, betont Stefan Lobenstein.

    Besondere Bedeutung für die Zukunftsaufgaben

    Mit aktuell 29.736 Betrieben, 148.000 Beschäftigten und über 7.000 Auszubildenden ist das Handwerk der starke Motor der Thüringer Wirtschaft und verlässlicher Partner für Staat und Gesellschaft. Individuelle und qualitativ hochwertige Produkte sind das Markenzeichen des Thüringer Handwerks, das mit seinen Ideen, Innovationen und Investitionen für den Fortbestand der Betriebe einsteht und in sämtliche Regionen des Freistaats wirkt. Insbesondere für die Zukunftsaufgaben, wie die Bewältigung der Klimakrise und den ressourcenschonenden Einsatz von Energie und Materialien, ist das Handwerk von besonderer Bedeutung.

    Um die Rahmenbedingungen zu verbessern, hat das Thüringer Handwerk bereits drei Kernpunkte
    formuliert. Zu ihnen zählen die Stärkung des Unternehmertums, die Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung sowie der Abbau der Bürokratielast und unverhältnismäßig hohen Auflagen für Unternehmer. „Soll der Wirtschaftsstandort Thüringen nachhaltig gestärkt werden, muss die zukünftige Landesregierung ihren Blick auf das Handwerk schärfen“, sagt der THT-Präsident.

    Gezielte Förderung des Handwerks

    Um das Unternehmertum zu stärken, braucht es nach Lobensteins Worten eine stärkere und gezieltere Förderung des Handwerks, etwa durch die Wiederaufnahme des Förderprogramms „Thüringen-Invest“ oder die Steigerung der Attraktivität von Existenzgründungen im Handwerk. Zudem müsse die Politik einen Beitrag leisten, um die Wertschätzung der wirtschaftlichen wie gesellschaftlichen Bedeutung des Handwerks für das Bundesland zu steigern. „Die Betriebe sichern nicht nur die Daseinsvorsorge der Thüringerinnen und Thüringer, sondern haben eine Vorbildfunktion, etwa durch die Offenheit neuen Technologien gegenüber oder die vermehrte Integration internationaler Fachkräfte“, nannte Lobenstein einige Beispiele.

    Um noch mehr Kinder und Jugendliche für einen Handwerksberuf zu begeistern, müsse die duale
    Berufsausbildung – als Grundlage für eine steile Karriere im Handwerk – gestärkt und der akademischen Bildung gleichgestellt werden. Dazu gehört eine frühzeitige Förderung des Nachwuchses an allen allgemeinbildenden Schulen, zum Beispiel durch die Stärkung der Fächer Werken und Technik und Praxistage in Betrieben. Darüber hinaus wird die gleichwertige finanzielle Ausstattung, etwa für Berufsschulen und Berufsbildungszentren, angestrebt.

    Deregulierung des Gesetzes-Dschungels

    Damit Betriebe wirtschaftlich agieren können, drängt das Thüringer Handwerk auf den Abbau der
    Bürokratielast und übermäßiger Auflagen für Unternehmer. „Die Wirtschaft ist maßlos überreguliert. Statt auf den Baustellen oder in ihren Werkstätten zu arbeiten und in die Zukunft zu investieren, müssen sich die Betriebe durch den Dschungel an Gesetzen und Vorschriften kämpfen. Damit muss Schluss sein, sonst steht die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Spiel“, zeigt Lobenstein auf.

    Um den Konsum zu stützen und Investitionsanreize zu setzen, drängt das Handwerk nicht nur auf
    Landesgesetze, die übersichtlich und verständlich formuliert sind und die Folgen für die Betriebe schon vor Inkrafttreten im Blick haben. Darüber hinaus braucht es auch eine Verbesserung der Möglichkeiten der steuerlichen Verlustverrechnung oder die Begrenzung der kalten Progression. Damit die Betriebe auch in der Zukunft die „Wirtschaftsmacht von nebenan“ sein können.

    Finanzspritze für die Zukunft im Handwerk: Die besten Meisterinnen und Meister des Jahrgangs erhalten Meisterprämie

    Insgesamt 32 Meisterinnen und Meister durften sich über die Finanzspitze des Landes und des Thüringer Handwerks freuen.

    Ihre hervorragenden Leistungen im und für das Thüringer Handwerk werden belohnt: Die 32 besten Meisterinnen und Meister des Freistaats haben am gestrigen Montag (11. September) die Meisterprämie erhalten. Die höchste Auszeichnung des Thüringer Handwerks würdigt Erfolg in der Meisterausbildung sowie Engagement und Leidenschaft und wird seit 2017 vom Thüringer Handwerkstag e.V. (THT) und dem Thüringer Wirtschaftsministerium an die Jahrgangsbesten eines jeden Gewerks vergeben.

    „Mit der Meisterprämie setzen Sie heute das i-Tüpfelchen auf Ihren Meisterbrief. Ich darf Sie zu Ihren grandiosen Leistungen beglückwünschen und Ihnen die Anerkennung und Wertschätzung des Thüringer Handwerks, der drei Thüringer Handwerkskammern, der Innungen und Fachverbände und vor allem der Betriebe übermitteln“, sagte THT-Präsident Stefan Lobenstein während der Feierstunde im Berufsbildungs- und Technologiezentrum Gera-Aga. In den Jahrgangsbesten sieht er ehrgeizige, leidenschaftliche und verantwortungsvolle Fach- und Führungskräfte, die die Zukunft des Thüringer Handwerks mitgestalten werden: „Der Generationenwechsel, den das Thüringer Handwerk vollzieht, bringt frischen Wind. Sie sind der Nachwuchs, den das Handwerk, den Ihre Region braucht. Und Sie bringen für die Selbstständigkeit oder Führungsaufgaben bei Ihrem jetzigen Arbeitgeber die besten Voraussetzungen mit. Nutzen Sie diese Chance!“

    Im Berufsbildungs- und Technologiezentrum Gera-Aga übergaben Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee und THT-Präsident Stefan Lobenstein die Meisterprämie an die besten Meisterinnen und Meister des Jahrgangs.

    Gratulation des Wirtschaftsministers

    Auch Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee gratulierte den Geehrten. „Mit der Meisterprämie in Höhe von 1.000 Euro setzt das Land gemeinsam mit den Kammern seit 2017 ein
    besonderes Zeichen der Wertschätzung für das Handwerk und schafft zugleich einen Anreiz für Spitzenleistungen in der Meisterausbildung“, sagte der Minister. Zusammen mit dem vor zwei Jahren eingeführten Meisterbonus und der Meistergründungsprämie biete Thüringen damit ein attraktives Paket, um Junghandwerkerinnen und Junghandwerker beim Erwerb des Meisterbriefs zu unterstützen. „Meister sind die Unternehmer und Führungskräfte im Handwerk – sie stehen für Qualität, Innovationskraft, aber auch für die hohe Ausbildungsleistung, die das Handwerk in Thüringen erbringt.“

    Die Besten unter 478 Absolventen

    Aus dem Kammerbezirk Erfurt durften sich 14 Junghandwerkerinnen und Junghandwerker über die Finanzspritze in Höhe von 1.000 Euro freuen. Im Kammerbezirk Südthüringen wurde die Meisterprämie elf Mal, im Kammerbezirk Ostthüringen sieben Mal vergeben. Insgesamt haben 478 Handwerkerinnen und Handwerker in diesem Jahr ihre Meisterausbildung in Thüringen erfolgreich abgeschlossen und damit die höchste Stufe der Karriereleiter im Handwerk erklommen.

    Der Meisterbrief bietet beste Perspektiven, einen eigenen Betrieb zu gründen oder ein bestehendes Unternehmen zu übernehmen. Damit schreibt er die Geschichte des einzelnen Handwerksbetriebs fort, sichert aber auch die Zukunft einer der wichtigsten Säulen der Thüringer Wirtschaft. Mit 29.736 Betrieben (Stand: 30.06.2023) und 148.000 Beschäftigten zählt das Handwerk zum größten Arbeitgeber im Freistaat.

    Förderung der jungen Handwerkergeneration

    Neben dem Meisterbonus über 1.000 Euro für alle Absolventinnen und Absolventen eines Jahrgangs und der Meistergründungsprämie ist die Meisterprämie ein Baustein der Förderung von Meisterinnen und Meistern im Freistaat. Wer alle Mittel in Anspruch nimmt und zu den Jahrgangsbesten gehört, kann mit bis zu 9.500 Euro gefördert werden. Die Förderungen, um die der THT lange mit der Landesregierung gerungen hatte, unterstützen die junge Handwerksgeneration nachhaltig.

    Berufliche Bildung stärken, Bürokratie und Abgabenlast senken: Das Thüringer Handwerk formuliert Erwartungen an die Landesregierung

    Der Präsident des Thüringer Handwerkstag e.V. (THT), Stefan Lobenstein.

    Eigeninitiative, Leistungsbereitschaft und Selbstverantwortung: Dafür steht das Thüringer Handwerk. Damit die kleinen und mittleren Handwerksbetriebe im Freistaat auch in konjunkturell unstabilen Zeiten nachhaltig wirtschaften und gesund wachsen können, sind neben ihrem ureigenen Unternehmertum auch unternehmerfreundliche Rahmenbedingungen seitens der Politik notwendig. „Wenn das Thüringer Handwerk weiterhin eine starke Säule der Thüringer Wirtschaft sein soll, muss die Landesregierung schnellstmöglich an einigen Stellschrauben drehen“, sagt der Präsident des Thüringer Handwerkstag e.V. (THT), Stefan Lobenstein.

    Am heutigen Montag (11. September 2023) haben die THT-Mitglieder in Gera das aktuelle Positionspapier „Thüringen nachhaltig und zukunftsfähig gestalten!“ verabschiedet. In diesem sind die Erwartungen des Thüringer Handwerks an die Landesregierung festgeschrieben. „Auf Grundlage des Positionspapiers wollen wir unseren bewährten Dialog mit der Politik, wie in den vergangenen 30 Jahren, fortsetzen. Wir sind davon überzeugt, dass wir die Zukunft des Handwerks und der Thüringer Wirtschaft nur Hand in Hand gestalten können“, betont Stefan Lobenstein.

    Fokus auf schulische Kernkompetenzen und digitales Lernen

    Ein Schwerpunkt des Positionspapiers liegt auf der Stärkung der beruflichen Bildung sowie der Gewinnung und Sicherung von Fachkräften. Neben der Steigerung der gesellschaftlichen Wahrnehmung der dualen Berufsausbildung, beispielsweise durch eine gleichwertige finanzielle Ausstattung von Auszubildenden und Studierenden, fordert das Thüringer Handwerk die Weiterentwicklung der gemeinsamen Maßnahmen zur Berufsorientierung. Ein weiterer Fokus liegt auf schulischen Kernkompetenzen und digitalem Lernen. „Wer die deutsche Sprache beherrscht, einen Text erfassen kann und grundlegende Rechenfertigkeiten besitzt, wird Erfolg in Ausbildung haben. Dafür sind aber genügend Lehrkräfte in den Schulen, neue pädagogische Konzepte und modern ausgestattete Berufsschulen und Berufsbildungszentren unabdingbar“, sagt Lobenstein.

    Um die Fachkräftesituation zu verbessern, drängt das Handwerk auf den nachhaltigen Fortbestand der Betriebsberatung. Expertinnen und Experten der Kammern unterstützen die Betriebe bei der Entwicklung, Finanzierung und Umsetzung langfristiger Strategien. Daneben müssten kleinteilige Weiterbildungsangebote geschaffen werden, die es den Unternehmen ermöglichen, in kürzester Zeit mit den neuen Technologien und Produktionsprozessen Schritt halten zu können. Außerdem gelte es, die Integration von Geflüchteten und Zugewanderten weiter voranzutreiben, so dass Thüringer Handwerksbetriebe auch Interessierten aus dem Ausland gewinnen können.

    Verbesserung der Verlustrechnung und Abschreibungsbedingungen

    Ein zweiter wichtiger Schwerpunkt des Positionspapiers ist die Senkung der hohen Abgaben- und Bürokratielast, unter der zahlreiche Betriebe ächzen. „Kleine und mittlere Unternehmen müssen von Abgaben und Steuern entlasten werden, etwa durch die Verbesserung der Möglichkeiten der steuerlichen Verlustverrechnung oder einen Fortschritt bei den Bedingungen der Abschreibungen. Ohne Entlastung finden keine Investitionen in die Zukunft statt. Damit droht Stillstand im Handwerk, den wir uns mit Blick auf die aktuellen Aufgaben und Herausforderungen nicht leisten können“, so Lobenstein.

    Deutliche Kritik erhält die hohe Bürokratie, darunter zahlreiche neue Gesetze und Regelungen, die den Überblick erschweren. „Überregulierung stellt eine gravierende Hürde der Wettbewerbsfähigkeit dar. Statt am Kunden oder in ihren Werkstätten zu arbeiten, müssen Handwerker ihre wertvolle Zeit darauf verwenden, Papiertiger zu bewältigen. Die Bürokratiebelastungen müssen dringend reduziert werden. Und vor allem dürfen keine neuen Belastungen hinzukommen“, fordert der THT-Präsident.

    Verlässlicher Partner für Wirtschaft, Staat und Gesellschaft

    Mit aktuell 29.736 Betrieben, 148.000 Beschäftigten und über 7.000 Auszubildenden ist das Handwerk der starke Motor der Thüringer Wirtschaft und verlässlicher Partner für Staat und Gesellschaft. Individuelle und qualitativ hochwertige Produkte sind das Markenzeichen des Thüringer Handwerks, das mit seinen Ideen, Innovationen und Investitionen für den Fortbestand der Betriebe einsteht und sämtliche Regionen des Freistaats prägt. Insbesondere für die Zukunftsaufgaben, wie die Bewältigung der Klimakrise und den ressourcenschonenden Einsatz von Energie und Materialien, ist das Handwerk von besonderer Bedeutung.

    Weniger Handwerksbetriebe, mehr Auszubildende: Aktuelle Zahlen des Thüringer Handwerks zeigen Trends auf

    Die Dichte der Handwerksbetriebe in Thüringen sinkt. Das zeigen die aktuellen Zahlen der drei Thüringer Handwerkskammern. Derzeit (Stand: 30. Juni 2023) sind im Freistaat 29.736 Betriebe in den Rollen eingetragen, davon 13.910 im Kammerbezirk Erfurt, 9.300 im Kammerbezirk Ostthüringen und 6.526 im Kammerbezirk Südthüringen. Das sind 1.849 Betriebe weniger als vor zehn Jahren (31.12.2013).

    Die Gründe für den Schwund der Handwerksbetriebe sind vielfältig. Einerseits nimmt die Anzahl durch den demografischen Wandel kontinuierlich ab, andererseits haben die Krisen der vergangenen drei Jahre für Unsicherheit und Unplanbarkeit bei den Unternehmen gesorgt. „Im Zuge der Corona-Pandemie oder der Energiekrise waren die Hürden für einige Betriebe so groß, dass sie Insolvenz anmelden mussten. Zudem fällt die unternehmerische Selbstständigkeit in wirtschaftlich unsicheren Zeiten schwerer“, erklärt der Präsident des Thüringer Handwerkstag e.V., Stefan Lobenstein.

    Im Kammerbezirk Erfurt liegt die Branche Bau (3.962 Betriebe) knapp vor der Branche Metall/Elektro (3.945). In den Kammerbezirken Ostthüringen und Südthüringen werden indes mehr Metall-/ Elektrobetriebe (Ost: 2.784; Süd: 2.079) als Bauunternehmen (Ost: 2.321; Süd: 1.529) gezählt. Die wenigsten Betriebe im Kammerbezirk Erfurt (452), im Kammerbezirk Ostthüringen (301) und auch im Kammerbezirk Südthüringen (296) sind im Bereich Nahrung registriert.

    Sinkende Beschäftigtenzahl, steigende Azubi- und Meisterzahl

    Einhergehend mit dem Rückgang der Betriebe nimmt auch die Zahl der Beschäftigten ab. Während vor der Corona-Pandemie (Stand: 31.12.2019) noch 151.000 Beschäftigte ihr Geld im Handwerk verdienten, sind aktuell 148.000 Menschen im Handwerk tätig. Das entspricht dem Niveau der Jahre 2012 bis 2014. „Das bedeutet nicht, dass es weniger zu tun gibt. Im Gegenteil: Aktuell schultern weniger Menschen die nach wie vor gute Auftragsauslastung in den Gewerken. Der Fachkräftemangel ist spürbar“, sagt Stefan Lobenstein.

    Umso erfreulicher reagieren die Thüringer Handwerkskammern auf die Zahl der Auszubildenden und der Neuverträge im Handwerk. Zum ersten Halbjahr 2023 haben sich 1.469 junge Menschen, darunter 807 im Kammerbezirk Erfurt, 349 im Kammerbezirk Ostthüringen und 313 im Kammerbezirk Südthüringen, für eine Karriere im Handwerk entschieden. Das sind insgesamt 186 mehr als im Vorjahreszeitraum – und mit Juli und August stehen die wichtigsten Zeiträume der Vertragsabschlüsse noch bevor. „Hier zeigt sich nicht nur, dass die vielfältigen Image- und Werbemaßnahmen des Handwerks wirken, sondern auch, dass das Handwerk weltoffen ist. Es werden vermehrt Geflüchtete und Migranten in die Betriebe integriert, was ihnen auf Dauer ihre Zukunft sichern wird“, betont Stefan Lobenstein.

    Zuversicht gibt zudem die Zahl der Meisterabsolventen. Im Jahr 2022 haben 478 junge Handwerkerinnen und Handwerker ihren Meistertitel erhalten. Das war die höchste Zahl seit 2013 (495). „Wir spüren, dass die junge Generation das Handwerk wieder mehr lebt und liebt. Sie will ihren eigenen Betrieb gründen oder einen bestehenden übernehmen. Diesen frischen Wind gilt es zu nutzen“, sagt Stefan Lobenstein.

    Handwerk setzt auf Unterstützung der Politik

    Neben der Arbeit der Handwerksorganisationen, die sich für die Beratungen von Schulabsolventen, Auszubildenden, Meistern, Existenzgründern und Betrieben in diversen Themenfeldern verantwortlich zeigen, sei das Thüringer Handwerk auf die Unterstützung der Politik angewiesen. „Die Politik setzt die Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Handeln. Hier sehen wir dringend Nachholbedarf. Die Bürokratielast der Betriebe ist deutlich zu hoch, sie verbringen viel zu viel Zeit mit administrativen Aufgaben, statt ihrer eigentlichen Arbeit nachgehen zu können. Zu viele Gesetze in kürzester Zeit, zu viele neue Regelungen führen zu einer Überlastung und Verunsicherung“, so der THT-Präsident.

    Es sei an der Zeit, dass das Handwerk, das als ungebrochene Wirtschaftsmacht von Thüringen gilt, eine stärkere Wertschätzung seitens der Politik erfährt. „Nur dann ist das Handwerk auch in der Gesellschaft und insbesondere in der jungen Generation angesehen. Nur dann sichern wir die Zukunft der Betriebe und damit die tägliche Versorgung der Thüringerinnen und Thüringer – vom Brötchen und der Wurst über den neuen Haarschnitt und die neue Wärmepumpe bis hin zum Notfall im Haus“, betont Lobenstein.